Paul Feyerabend wurde am 13.1.1924 in Wien geboren. Er studierte Physik, Astronomie, Philosophie und Psychologie an der Universität Wien und wurde dort 1951 promoviert. Von 1951 bis 1956 war er Lektor am Wiener Institut für Wissenschaft und Schöne Künste. 1955 erhielt er eine Dozentenstelle an der University of Bristol. Von 1958 bis zu seiner Emeritierung 1990 lehrte er an der University of Californa at Berkeley, zunächst im Rahmen einer Gastprofessur, dann als Professor, seit 1962 als Lehrstuhlinhaber. Während dieser Zeit übernahm er zahlreiche Gastprofessuren, zeitweise auch Ordinate an anderen Universitäten. Zwischen 1980 und 1990 hatte er jeweils ein halbes Deputat eines Lehrstuhls in Berkeley und an der ETH Zürich inne. Feyerabend starb am 11.2.1994 in Genolier in der französischen Schweiz.
Feyerabend gehört zu den einflussreichsten Wissenschaftsphilosophen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Anfang der 60er Jahre war er zusammen mit Thomas S. Kuhn wesentlich an der Entstehung der neueren Wissenschaftsphilosophie beteiligt.
Die Sammlung besteht größtenteils aus dem Material, das Feyerabends Witwe, Dr. Grazia Borrini Feyerabend, dem Archiv überlassen hat. Eine größere Ergänzung bilden Unterlagen über die Ringvorlesungen an der ETH Zürich, die Christian Thomas dem Archiv überließ. Dazu kommt Feyerabends Handbibliothek von rund 2.600 Bänden, von denen viele von Feyerabend annotiert und mit Unterstreichungen versehen sind. Diese Bücher sind als Teilbestand der UB Konstanz katalogisiert.
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