Albert Salomon (8. Dezember 1891 18. Dezember 1966) wurde in Berlin geboren. Studium der Theologie, Philosophie und Soziologie in Berlin (bei Georg Simmel) sowie in Freiburg und Heideberg. Dort gehörte Salomon zum Freundeskreis von Georg Lukács und Karl Mannheim. Nach der Promotion 1921 war er bei einer Berliner Bank und im Unternehmen des Vaters tätig. Seit 1926 lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin als Professor für politische Soziologie. Zugleich war er Mitarbeiter von Rudolf Hilferding als Herausgeber der „Gesellschaft, dem Diskussionsorgan der SPD. 1930 wurde Salomon Professor für Soziologie am Berufspädagogischen Institut Köln. Nach seiner Entlassung im Jahre 1933 emigrierte er in die USA und lehrte seit 1935 Soziologie und Sozialphilosophie an der New School in New York. Zu den zentralen Themen seines Werkes gehören Untersuchungen zur Soziologie der Intellektuellen, der Revolutionsbewegungen, der Literatur sowie die Formierung des soziologischen Denkens im Frankreich des 18. und 19. Jahrhunderts. Im Archiv befindet sich der überwiegende Teil des wissenschaftlichen Nachlasses im Original. Kleinere Teile, insbesondere der Korrespondenz, werden im Leo Baeck Institute in New York aufbewahrt. Der Erwerb, die Ordnung und Katalogisierung des Nachlasses wurden von der Fritz-Thyssen-Stiftung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. |